Mobile Filterpresse

Wirtschaftliche Anwendung mobiler Filtertechnik

Schlammentwässerung in der kommunalen oder industriellen Abwasserbehandlung ist ein komplexes Thema. Nicht nur die Beschaffenheit von Schlämmen, auch die wirtschaftlichen und anlagentechnischen Randbedingungen variieren stark. Nur durch die Analyse der Gesamtsituation gelingt die optimale Lösung. Minimierung der Entwässerungskosten bei gleichzeitiger Reduzierung der Rückstandsmengen sind fest umrissene Zielsetzungen der Anwender.

Vielfach ist eine stationäre Filteranlage nur mit geringem Nutzungsgrad einsetzbar. Kostenintensive Investitionen stehen häufig einer mäßigen Auslastung gegenüber.

Mobile MSE-Filterpressen sind komplett ausgerüstet und nach Anschluss von Schlamm-, Wasser und Strom-Versorgung sofort betriebsbereit. Die Anlagen sind variabel: Polymer- oder Kalk/Eisen-Konditionierung, je nach Anspruch. Auf diese Weise sind für jede Aufgabe bestmögliche Resultate erreichbar.

MSE plant und stellt die Anlagen für den individuellen Kundenbedarf her. Das Know-how aus langjähriger Betriebserfahrung kommt hier besonders zur Geltung.

Daher sind die mobilen MSE-Filterpressenanlagen besonders geeignet, den technischen Anforderungen und wirtschaftlichen Erfordernissen gerecht zu werden.

Investitions- und Betriebskosten von Mobilen Filterpressen

Je kleiner eine verfahrenstechnische Anlage ausgeführt wird, um so höher sind die spezifischen Investitionskosten. Gerade bei industriellen Abwasseraufbereitungsanlagen führt diese Tatsache zwangsläufig zur wirtschaftlichen Konfliktsituation in der Schlammentwässerung. Effiziente und technisch überlegene Entwässerungssysteme wie Filterpressen sind zwangsläufig geprägt durch verhältnismäßig hohe Investitionskosten bei gleichzeitig geringen Folgekosten, z.B. in der Entsorgung der Rückstände. Dem gegenüber steht meist eine geringe Auslastung der Anlage. Daher sind in der Praxis stationäre Entwässerungsanlagen häufig nicht am Stand der Technik orientiert - mit geringen Investitionskosten werden teure Betriebs- und Entsorgungskosten erkauft.

Kostenrelation mobiler und stationärer FilterpressenanlagenAus dem Sektor kommunaler Kläranlagen ist bekannt, daß eine bestimmte Anzahl dezentraler, stationärer Anlagen generell wesentlich höhere Investitionen verursacht als beispielsweise eine mobile Filterpressenanlage. Die Praxis bestätigt, daß die Relation der Investitionskosten zugunsten mobiler Technologie im Bereich von 1:3 bis 1:15 liegen kann.

Ähnliche Verhältnisse sind bei den Betriebskosten zu beobachten. Unzureichende und inflexible Technik, Bedienungspersonal mit geringer Betriebserfahrung und mäßige Betriebsergebnisse resultieren in unwirtschaftlich hohen Betriebs- und Entsorgungskosten.

Deshalb bieten sich mobile Anlagen besonders dazu an, die Schlämme aus mehreren Anlagen in regelmäßigen Intervallen zu entwässern oder auch, um Kapazitätsspitzen und Engpässe zu kompensieren. Besonders interessant ist hier natürlich der Sachverhalt, daß mobile Anlagen keiner Genehmigungspflicht unterliegen, also schnell und unbürokratisch zur Verfügung stehen.

 

  stationäre Kleinanlagen mobile Filterpressen
Technik
  • Low Cost Ausführungen
  • wenig flexibel
  • meist beschränkte Möglichkeit zur Schlammkonditionierung
  • geringe Automatisierung
  • durchschnittliche Resultate
  • High Tech Design
  • beste Anpassungsmöglichkeiten
  • Kalk/Eisen oder Polymerkonditionierung
  • hohe Automatisierung
  • bestmögliche Resultate
Investition
  • höchste spez. Investitionskosten
  • sehr günstige Investitionskosten
Betriebskosten
  • mäßige / geringe Auslastung
  • hoher spez. Personalaufwand
  • hohe Auslastung möglich
  • geringer Personalaufwand
Entsorgungskosten
  • durchschnittliche Ergebnisse resultieren in durchschnittlichen Entsorgungskosten
  • bestmögliche Resultate ergeben günstigste Entsorgungskosten

Technik mobiler Filterpressenanlagen

Mobile Filterpressenanlagen sind in den unterschiedlichsten Ausführungen realisierbar. Kammer- oder Membranfilterpressen, 16 bar oder 25 bar Betriebsdruck, mit Kolbenmembran- oder Exzenterschneckenpumpen zur Beschickung, sind auf einem Sattelauflieger oder LKW-Anhänger, entsprechend den Limiten in den Abmessungen und den zulässigen Gewichten nach der StVZO, montiert. Die Baugrößen der Filterpressen sind bis maximal Format 1200 - mit bis zu 100 Kammern, dies entspricht etwa drei Kubikmeter Kammervolumen - möglich. Kleinere Anlagen, ab etwa Format 800 und einem Kubikmeter Kammerinhalt, sind in Einzelfällen durchaus wirtschaftlich realisierbar.

Die Konditionierung der Schlämme erfolgt überwiegend mit polyelektrolytischen Flockungshilfsmitteln (PE). Andere Methoden, wie Kalk/Eisen-Konditionierung, Dosierung von festen Filterhilfsmitteln sind in der Praxis gelegentlich sehr vorteilhaft. Die Anlagen sind daher mit saug- und druckseitigen Inline-Mischern ausgerüstet. Mit der SPS-Anlage werden die Konditionierungsparameter druck- und/oder volumenproportional geregelt.

Die Filterpressenanlagen sind mit allen notwendigen Einrichtungen wie Schlammvorlage, Polymeraufbereitungsanlage, Schneckenförderer zum Kuchentransport etc. ausgestattet. Zum Betrieb einer mobilen Filterpresse ist ein Bediener ausreichend. Dessen Aufgaben beschränken sich auf die Überwachung der Anlage und das Entladen der Filterpresse nach jeder Charge.

weiter Informationen:

Mobile Filterpressen
Grundüberholung und Optimierung einer Mobilenfilterpresse

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